Return-Path: Delivered-To: apmail-httpd-docs-archive@www.apache.org Received: (qmail 25046 invoked from network); 13 Feb 2004 10:45:21 -0000 Received: from daedalus.apache.org (HELO mail.apache.org) (208.185.179.12) by minotaur-2.apache.org with SMTP; 13 Feb 2004 10:45:21 -0000 Received: (qmail 40962 invoked by uid 500); 13 Feb 2004 10:44:52 -0000 Delivered-To: apmail-httpd-docs-archive@httpd.apache.org Received: (qmail 40946 invoked by uid 500); 13 Feb 2004 10:44:52 -0000 Mailing-List: contact docs-help@httpd.apache.org; run by ezmlm Precedence: bulk list-help: list-unsubscribe: list-post: Reply-To: docs@httpd.apache.org Delivered-To: mailing list docs@httpd.apache.org Received: (qmail 40922 invoked from network); 13 Feb 2004 10:44:51 -0000 Message-ID: <402CAA37.1090306@t-online.de> Date: Fri, 13 Feb 2004 11:43:03 +0100 From: JGiesecke@t-online.de (Jobst Giesecke) User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.0; de-DE; rv:1.0.2) Gecko/20021120 Netscape/7.01 X-Accept-Language: de-de, de MIME-Version: 1.0 To: docs@httpd.apache.org Subject: German translation windows.xml Content-Type: multipart/mixed; boundary="------------000000010704000709010605" X-Seen: false X-ID: r3S+wUZFQeOFjZ5FGt3Bum95r-l-ri0DM8yTUoGbjE9FKBC6VE1CET X-Spam-Rating: daedalus.apache.org 1.6.2 0/1000/N X-Spam-Rating: minotaur-2.apache.org 1.6.2 0/1000/N --------------000000010704000709010605 Content-Type: text/plain; charset=us-ascii; format=flowed Content-Transfer-Encoding: 7bit Someone should review this translation. I dont know, wether the dialog between installer and progam is translated and if so, how it's translated. Regards, Jobst --------------000000010704000709010605 Content-Type: text/html; name="windows.xml.de" Content-Transfer-Encoding: 7bit Content-Disposition: inline; filename="windows.xml.de" Plattformspezifische Anmerkungen Apache unter Microsoft Windows

In den folgenden Abschnitten wird erklärt, wie der Apache 2.0 unter Windows installiert, konfiguriert und ausgeführt wird. Wenn Sie Fehler finden oder in anderer Form etwas betragen möchten, suchen Sie bitte unsere Seite für Bug Reports auf.

Es wird davon ausgegangen, dass Sie eine ausführbare Apache-Distribution installieren. Möchten Sie den Apache selbst kompilieren (eventuell um sich an der Entwicklung zu beteiligen oder um Fehler aufzuspüren), dann schlagen Sie unter Kompilieren des Apache für Microsoft Windows nach.

Aufgrund der aktuellen Versionspolitik von Microsoft für die Windows-Betriebssysteme, wird von folgenden Voraussetzungen ausgegangen:

  • Windows NT: Bezeichnet alle Windows-Versionen die auf dem Windows NT-Kernel basieren. Hierzu gehören Windows NT, Windows XP und Windows .Net Server 2003.
  • Windows 9x: Hierzu gehören die älteren anwenderorientierten Windows-Versionen Windows 95 (auch OSR2), Windows 98 und Windows ME.
Anforderungen an das Betriebssystem

Die wichtigste Windows-Version für die Ausführung des Apache 2.0 ist Windows NT. Das Installationsprogramm funktioniert nur mit den x86-Prozessoren (Intel- und AMD-Prozessoren). Die Ausführung des Apache mit Windows 9x wurde nicht gründlich getestet und ist für den produktiven Einsatz auf keinen Fall zu empfehlen.

Bei allen Betriebssystemen muss TCP/IP installiert sein und funktionieren. Bei Windows 95 muss der Winsock 2-Upgrade installiert sein. Winsock 2 für Windows 95 können Sie herunterladen.

Für Windows NT 4.0 wird unbedingt die Installation des Service Pack 6 empfohlen, da es bei Service Pack 4 bekanntermaßen Probleme mit TCP/IP und der Winsock-Integrität gibt, die mit späteren Service Packs behoben wurden.

Apache für Windows herunterladen

Informationen zur aktuellsten Version des Apache finden Sie auf der Website des Apache-Webservers unter der Adresse http://httpd.apache.org/download.cgi. Dort finden Sie die aktuelle Version sowie die letzten Alpha- oder Betaversionen sowie eine Liste der HTTP- und FTP-Mirrors, von denen Sie den Apache-Webserver herunterladen können. Benutzen Sie bitte einen Spiegelserver in Ihrer Nähe, damit der Apache schnell und ohne Störungen heruntergeladen wird.

Für Windows-Installationen sollten Sie die Apache für Windows Version mit der Erweiterung .msi herunterladen. Dies ist eine einzige Microsoft Installer-Datei, die eine fertige ausführbare Version des Apache enthält. Daneben gibt es noch eine .zip-Datei, die ausschließlich den Quellcode enthält. Mit dem Microsoft Visual C++-Programmen (Visual Studio) können Sie den Apache selbst kompilieren.

Apache für Windows installieren

Sie benötigen für die Installation den Microsoft Installer 1.2 oder eine spätere Version. Für Windows 9x können Sie hier das Update für den Microsoft Installer Version 2.0 und für Windows NT 4.0 und 2000 hier das Update für die Version 2.0 herunterladen. Für Windows XP ist kein Update erforderlich.

Beachten Sie, dass Sie mit dem ausführbaren Installer nicht zwei Versionen des Apache 2.0 auf dem gleichen Computer installieren können. Sie können jedoch eine Version der 1.3-Reihe und eine Version der 2.0-Reihe auf dem gleichen Rechner problemlos installieren. Benötigen Sie zwei unterschiedliche 2.0-Versionen auf dem gleichen Rechner, dann müssen Sie den Quellcode kompilieren und anschließend den Apache installieren.

Führen Sie die heruntergeladene .msi-Datei aus. Während der Installation müssen Sie folgende Angaben machen:

  1. Netzwerkdomäne Geben Sie die DNS-Domäne an, in der Ihr Server sich befindet oder in der er registriert wird. Lautet der vollständige DNS-Name Ihres Servers beispielsweise server.mydomain.net, dann geben Sie mydomain.net ein.

  2. Servername Der vollständige DNS-Name des Servers. Für das oben aufgeführte Beispiel geben Sie server.mydomain.net ein.

  3. E-Mail-Adresse des Administrators Geben Sie die E-Mail-Adresse des Serveradministrators oder Webmasters ein. Diese Adresse wird dem Client standardmäßig mit den Fehlermeldungen angezeigt.

  4. Für wen wird der Apache installiert Wählen Sie für alle Benutzer auf Port 80 als Dienst - Empfohlen, wenn Ihr neuer Apache Port 80 auf eingehende Anfragen überwachen soll. Er wird als Dienst ausgeführt (d.h. der Apache wird auch dann ausgeführt, wenn sich gerade niemand angemeldet hat). Wählen Sie Nur für den aktuellen Benutzer auf Port 8080, wenn manuell gestartet, wenn Sie den Apache für experimentelle Zwecke installieren möchten oder ein anderer WWW-Server bereits für Port 80 ausgeführt wird.

  5. Installationstyp Wählen Sie außer für die Entwicklung von Quellcode und Bibliotheken für Module Typisch. Bei der Option Benutzerdefiniert können Sie angeben, was installiert werden soll. Eine vollständige Installation benötigt zirka 13 MByte Festplattenspeicher, wobei die Größe der Site(s) noch nicht berücksichtigt ist.

  6. Wo installieren Das Standardverzeichnis ist C:\Program Files\Apache Group, in dem laut Vorgabe ein Verzeichnis Apache2 angelegt wird.

Während der Installation konfiguriert der Apache die Dateien im Unterverzeichnis conf entsprechend des gewählten Installationsverzeichnisses. Existiert eine der Konfigurationsdateien bereits in diesem Verzeichnis, wird sie nicht überschrieben. Die neue Kopie der entsprechenden Datei erhält stattdessen die Erweiterung .default. Existiert beispielsweise die Datei conf\httpd.conf bereits, dann wird sie in conf\httpd.conf.default umbenannt. Nach der Installation sollten Sie überprüfen, was für neue Einstelllungen die .default-Datei enthält und gegebenenfalls die vorhandene Konfigurationsdatei aktualisieren.

Auch eine bereits vorhandene htdocs\index.html-Datei wird nicht überschrieben (aber keine index.html.default-Datei angelegt). Eine Apache-Installation über eine bereits vorhandene Installation sollte daher keine Probleme bereiten, allerdings müssen Sie den vorhandenen Server stoppen, bevor Sie die Installation durchführen, und anschließend den neuen Server starten, wenn die Installation abgeschlossen ist.

Nach der Installation des Apache müssen Sie die Konfigurationsdateien aus dem Unterverzeichnis conf nach Bedarf bearbeiten. Diese Dateien werden während der Installation konfiguriert, so dass der Apache mit dem Dokumentserver des Verzeichnisse htdocs aus dem Installationsverzeichnis ausgeführt werden kann. Bevor Sie den Apache wirklich benutzen, sollten Sie zwar noch viele andere Optionen setzen, aber mit den installierten Dateien sollte ein Schnellstart bereits möglich sein.

Apache für Windows anpassen

Der Apache wird mit den Dateien aus dem Unterverzeichnis conf konfiguriert. Diese sind die gleichen Dateien, mit denen auch die Unix-Version konfiguriert wird, für Windows gibt es jedoch einige andere Direktiven. Ein Übersicht über die verfügbaren Direktiven finden Sie im Direktiven-Index.

Die Hauptunterschiede von Apache für Windows sind:

  • Da der Apache für Windows Multithreading verwendet, wird nicht für jede Anfrage ein eigener Prozess benutzt, wie dies bei Unix der Fall ist. Normalerweise werden nur zwei Apache-Prozesse ausgeführt: Ein Elternprozess und ein Kindprozess für die Behandlung der Anfragen. Innerhalb des Kindprozesses wird jede Anfrage von einem eigenen Thread behandelt.

    Auch die Direktiven für das Prozessmanagement unterscheiden sich:

    MaxRequestsPerChild: Wie die Unix-Direktive steuert sie, wie viele Anfragen ein einzelner Kindprozess bedient, bevor er endet. Aber anders als bei Unix bedient ein einziger Prozess alle Anfragen auf einmal und nicht nur einen. Wird diese Direktive gesetzt, sollte ein sehr hoher Wert gewählt werden. Bei der empfohlenen Vorgabe MaxRequestsPerChild 0 wird der Kindprozess nie beendet.

    Warnung: Die Serverkonfigurationsdatei wird erneut gelesen, wenn ein neuer Kindprozess gestartet wird. Haben Sie die Datei httpd.conf verändert, startet der Kindprozess möglicherweise nicht oder es kommt zu unerwarteten Ergebnissen.

    ThreadsPerChild: Diese Direktive ist neu. Sie teilt dem Server mit, wie viele Threads er verwenden soll. Dies entspricht der maximalen Anzahl von Verbindungen, die der Server auf einmal bearbeiten kann, daher sollten Sie den Wert hoch genug setzen, falls Ihre Site viele Anfragen erhält. Der empfohlene Vorgabewert liegt bei ThreadsPerChild 50.

  • Bei Direktiven, die Dateinamen als Argumente übernehmen, müssen die Windows-Dateinamen an Stelle der Unix-Dateinamen angegeben werden. Da der Apache jedoch intern Dateinamen im Unix-Stil benutzt, müssen Sie normale Schrägstriche (/) und keine Backslashs verwenden. Laufwerksbuchstaben können benutzt werden, werden sie nicht angegeben, wird von dem Laufwerk ausgegangen, auf dem sich der Apache befindet.

  • Der Apache für Windows kann Module während der Laufzeit laden, ohne das der Server erneut kompiliert werden muss. Wurde der Apache normal kompiliert, werden eine Reihe optionaler Module im Verzeichnis \Apache2\modules installiert. Um diese oder andere Module zu aktivieren, muss die neue Direktive LoadModule benutzt werden. Um beispielsweise das Statusmodul zu aktivieren, geben Sie (zusätzlich zu den statusaktivierenden in der Datei access.conf) folgende Anweisung:

    LoadModule status_module modules/mod_status.so

    Informationen zur Erzeugung ladbarer Module stehen zur Verfügung.

  • Der Apache kann auch ISAPI-Erweiterungen (Internet Server Application Programming Interface) laden (z.B. Internet-Server-Anwendungen), etwa solche, die vom Microsoft IIS und anderen Windows-Servern benutzt werden. Weitere Informationen stehen zur Verfügung. Beachten Sie, dass der Apache keine ISAPI-Filter laden kann.

  • Wie der Apache den Interpreter für die Ausführung von CGI-Skripten findet, kann mit der Direktive ScriptInterpreterSource konfiguriert werden.

  • Da der Umgang mit Dateibezeichnungen wie .htaccess unter Windows häufig schwierig ist, ändern Sie den Namen der Konfigurationsdatei für den Verzeichniskontext mit der Direktive AccessFilename.

  • Fehler, die beim Apache-Start auftreten werden von Windows NT im Ereignisprotokoll aufgezeichnet. Dieser Mechanismus dient als Sicherung in Situationen, in denen der Apache nicht einmal auf die normalerweise benutzte error.log-Datei zugreifen kann. Das Ereignisprotokoll von Windows NT 4.0 können Sie sich mit der Ereignisanzeige und bei neueren Windows-Versionen mit dem entsprechenden MMC Snap-In anzeigen lassen.

    Eine Protokollierung von Fehlern in der Startphase ist bei Windows 9x nicht möglich, weil diese Betriebssysteme kein Ereignisprotokoll führen.
Den Apache als Dienst ausführen

Der Apache kann als Windows NT-Dienst ausgeführt werden. Für Windows 9x gibt es eine äußerst experimentelle Unterstützung für ein ähnliches Verhalten.

Der Apache kann während der Installation automatisch als Dienst eingerichtet werden. Wenn Sie den Installationsablauf für alle Benutzer wählen, wird ein Apache-Dienst installiert. Wählen Sie die Installation für nur einen Benutzer, können Sie den Apache nach der Installation manuell als Dienst registrieren lassen. Sie müssen Mitglied der Administratorgruppe sein, damit die Dienstinstallation erfolgreich abgeschlossen werden kann.

Mit dem Apache-Hilfsprogramm Apache Service Monitor können Sie den Status aller installierten Apache-Dienste auf allen Rechnern Ihres Netzwerks betrachten und verwalten. Um einen Apache-Dienst mit diesem Programm verwalten zu können, muss der Dienst zuerst installiert werden (entweder automatisch über die Installation oder manuell).

Der Apache wird mit folgender Befehlszeile im Unterverzeichnis bin des Apache als Windows NT-Dienst installiert:

apache -k install

Wenn Sie den Namen des zu installierenden Dienstes angeben müssen, verwenden Sie die folgenden Befehl. Das ist notwendig, wenn Sie mehrere Apache-Dienste auf Ihrem Rechner installiert haben.

apache -k install -n "MyServiceName"

Benötigen Sie besonders bezeichnete Konfigurationsdateien für unterschiedliche Dienste, dann geben Sie ein:

apache -k install -n "MyServiceName" -f "c:\files\my.conf"

Verwenden Sie den ersten Befehl abgesehen von -k install ohne spezielle Parameter, dann heißt der Dienst Apache2 und conf\httpd.conf wird als Konfiguration genommen.

Das Entfernen eines Apache-Dienstes ist einfach:

apache -k uninstall

Der zu deinstallierende Apache-Dienst kann wie folgt angegeben werden:

apache -k uninstall -n "MyServiceName"

Das normale Starten, Neustarten und Herunterfahren eines Apache-Dienstes erfolgt normalerweise mit Befehlen wie NET START Apache2 und NET STOP Apache2 über den Apache Service Monitor oder über die normale Dienstverwaltung von Windows. Bevor Sie den überhaupt als Dienst starten, sollten Sie mit dem folgenden Befehl die Konfigurationsdatei des Dienstes überprüfen:

apache -n "MyServiceName" -t

Sie können einen Apache-Dienst auch über die Befehlszeilenschalter steuern. So wird ein installierter Apache-Dienst gestartet:

apache -k start

Und so wird ein Apache-Dienst mit Befehlszeilenschaltern gestoppt:

apache -k stop

Oder:

apache -k shutdown

Einen gerade ausgeführten Dienst können Sie auch neu starten und so die Konfigurationsdatei erneut lesen lassen:

apache -k restart

Standardmäßig werden alle Apache-Dienste für die Ausführung unter dem Systembenutzer registriert (das Konto LocalSystem). Das Konto LocalSystem hat über keinen Windows-geschützten Mechanismus keine Rechte für Ihr Netzwerk, weder für das Dateisystem, Named Pipes, DCOM noch für sicheres RPC. Es besitzt jedoch lokal weitreichende Rechte.

Gewähren Sie keinem Netzwerk Rechte für das LocalSystem-Konto! Muss der Apache in der Lage sein, auf Netzwerkressourcen zuzugreifen, dann richten Sie wie unten angemerkt ein eigens Konto für den Apache ein.

Sie sollten ein eigenes Konto für die Ausführung von Apache-Diensten einrichten. Dies ist insbesondere dann sehr zu empfehlen, wenn über den Apache auf Netzwerkressourcen zugegriffen wird.

  1. Richten Sie ein normales Domänenbenutzerkonto ein und prägen Sie sich das Kennwort ein.
  2. Geben Sie dem neu eingerichteten Benutzer das Recht Ausführen als Dienst und Act as part of the operating system. In Windows NT 4.0 werden diese Privilegien mit dem Benutzer-Manager für Domänen vergeben, für Windows 2000 und XP werden Sie wahrscheinlich eine Gruppenrichtlinie für diese Einstellungen benutzen. Sie können die Einstellung auch manuelle mit dem MMC-Snap-In 'Lokale Benutzer und Gruppen' durchführen.
  3. Bestätigen Sie, dass das eingerichtete Konto Mitglied der Gruppe Users ist.
  4. Gewähren Sie dem Konto Lese- und Schreibrechte (RX) für alle Dokument- und Skriptordner(z.B. htdocs und cgi-bin).
  5. Geben Sie dem Apache für das Verzeichnis logs das Recht zum Ändern (RWXD).
  6. Geben Sie dem Konto Leserecht und das Recht zum Ausführen des Programms Apache.exe.
In der Regel ist angebracht, dem Benutzer, der den Apache ausführt, Leserechte und das Recht zum Ausführen (RX) für das gesamte Apache2-Verzeichnis zu gewähren. Nur im Unterverzeichnis logs benötigt er mindestens das Recht zum Ändern (RWXD).

Wenn das Konto als Benutzer und Dienst angemeldet werden darf, dann können Sie sich mit diesem Konto anmelden und testen, ob das Konto die Rechte zum Ausführen eines Skripts, zum Lesen von Webseiten und ob Sie den Apache in einem Konsolenfenster starten können. Funktioniert das und haben Sie sich an die oben angegebenen Schritte gehalten, dann sollte der Apache problemlos als Dienst ausgeführt werden.

Die Meldung Fehlercode 2186 ist ein sicherer Hinweis darauf, dass Sie die "Anmelden als"-Konfiguration für den Dienst noch einmal überprüfen müssen, weil der Apache nicht auf eine angeforderte Netzwerkressource zugreifen kann. Achten Sie auch genau auf die Rechte des Benutzers, unter dem der Apache ausgeführt wird.

Wenn Sie den Apache starten, erhalten Sie möglicherweise eine Fehlermeldung von Dienstkontroll-Manager von Windows. Versuchen Sie beispielsweise den Apache das Menü Dienste aus der Systemsteuerung zu starten, erhalten Sie möglicherweise folgende Meldung:

Der Dienst Apache2 auf \\COMPUTER konnte nicht gestartet werden.
Error 1067; Der Prozess wurde unerwartet abgebrochen.

Dieser generische Fehler tritt auf, wenn beim Start des Apache-Dienst irgendein Problem aufgetreten ist. Um zu erkennen, was tatsächlich die Ursache des Problems war, sollten Sie sich an die Anweisungen für die Ausführung des Apache für Windows über die Befehlszeile halten.

Es gibt eine gewisse Unterstützung dafür, dass sich Apache für Windows 9x ähnlich wie ein Dienst unter Windows NT verhält. Sie ist aber einem äußerst experimentellen Stadium. Für den praktischen Einsatz ist sie nicht zuverlässig genug und ihre Zukunft ist ungewiss. Experimente damit sind sehr riskant und sollten mit Vorsicht durchgeführt werden!

Zwischen diesen beiden Dienstarten gibt es einige Unterschiede, über die Sie sich im Klaren sein sollten:

  • Apache wird versuchen zu starten und wenn ihm das gelingt, wird er im Hintergrund ausgeführt. Wenn Sie beispielsweise den Befehl

    apache -n "MyServiceName" -k start

    über eine Menüoption auf Ihrem Desktop eingeben und der Dienst wird erfolgreich gestartet, sehen Sie ein Konsolenfenster auf dem Bildschirm, das aber sofort wieder verschwindet. Entdeckt der Apache beim Start irgend einen Fehler, zum Beispiel falsche Einträge der Konfigurationsdatei httpd.conf , dann wird das Konsolenfenster gleich nicht wieder geschlossen. Es zeigt eine Fehlermeldung an, die helfen soll, die Ursache des Problems zu finden.

  • Windows 9x unterstützt die Befehl NET START oder NET STOP nicht. Sie müssen den Apache über die Eingabeaufforderung mit den -k-Schaltern steuern.

  • Apache und Windows 9x unterstützen die Ausführung des Apache unter einem bestimmten Benutzer mit Netzwerkrechten nicht. Windows 9x bietet darüber hinaus keinerlei Sicherheit auf dem lokalen Rechner. Das ist der einfache Grund, die Apache Software Foundation unter keinen Umständen den Einsatz eines auf Windows 9x basierenden Systems als öffentlichen Apache-Server befürwortet. Die primitive Unterstützung für Windows 9x soll lediglich die Benutzer bei der Entwicklung von Webinhalten und beim Kennenlernen des Apache-Servers und vielleicht einen Intranet-Server in einem sicheren privaten Netzwerk unterstützen.

Haben Sie sich davon überzeugt, dass der Apache korrekt als Konsolenanwendung ausgeführt wird, können Sie den Pseudodienst mit den gleichen Befehlen wie unter Windows NT installieren, steuern und deinstallieren. Auch der Apache Service Monitor kann für die Pseudodienste von Windows 9x benutzt werden.

Den Apache als Konsolenanwendung ausführen

Die Ausführung des Apache als Dienst wird generell empfohlen, aber manchmal ist es einfacher mit der Befehlszeile zu arbeiten (unter Windows 9x wird empfohlen den Apache über die Befehlszeile ausführen, da die Dienstunterstützung unzuverlässig ist.)

Mit folgendem Befehl führen Sie den Apache über die Befehlszeile als Konsolenanwendung aus:

apache

Der Apache wird ausgeführt und läuft, bisher über die Tastenkombination Strg+C gestoppt wird.

Sie können den Apache während der Installation auch über das Start-Menü der Konsole mit der Menüoption Start --> Programme --> Apache HTTP Server 2.0.xx --> Control Apache Server starten. Damit wird ein Konsolenfenster geöffnet, in dem der Apache gestartet wird. Haben Sie den Apache nicht als Dienst installiert, bleibt das Fenster geöffnet, bis Sie den Apache über die Tastenkombination Strg+C stoppen. Der Server wird in wenigen Sekunden beendet. Haben Sie den Apache aber als Dienst installiert, wird er über das Menü gestartet. Wird der Apache-Dienst bereits ausgeführt, ist die Menüoption wirkungslos.

Sie können einen laufenden Apache durch öffnen eines weiteren Konsolenfensters und mit folgender Eingabe stoppen:

apache -k shutdown

Diese Variante ist der Tastenkombination Strg+C gegenüber vorzuziehen, weil der Apache dann gerade ausgeführte Operationen beenden und eine Bereinigung vornehmen kann.

Sie können auch einen Neustart durchführen. Dann muss die Konfigurationsdatei erneut gelesen werden. Alle gerade durchgeführten Operationen können ohne Unterbrechung beendet werden. So wird der Apache neu gestartet:

apache -k restart Für diejenigen, die mit der Unix-Version des Apache vertraut sind: Diese Befehle sind die Windows-Befehle entsprechen kill -TERM pid und kill -USR1 pid. Für die Befehlszeilenoption -k wurde der Buchstabe in Anlehnung an den Unix-Befehl kill gewählt.

Wenn das Apache-Konsolenfenster sofort oder unerwartet nach dem Start geschlossen wird, öffnen Sie über Start --> Programme die die Eingabeaufforderung. Wechseln Sie zu dem Ordner der Apache-Installation, geben Sie den Befehl apache ein und lesen Sie die Fehlermeldung. Wechseln Sie in den Ordner logs und suchen Sie im Fehlerprotokoll error.log nach Konfigurationsfehlern. Wenn Sie bei der Installation die Vorgaben übernommen haben, dann lauten die Befehle:

c:
cd "\Programme\Apache Group\Apache2\bin"
apache

Warten Sie, bis der Apache stoppt oder drücken Sie die Tasten Strg+C. Geben Sie folgendes ein:

cd ..\logs
more < error.log

Wenn Sie mit dem Apache arbeiten, ist es wichtig zu wissen, wie er die Konfigurationsdatei findet. Über die Befehlszeile können Sie die Konfigurationsdatei auf zwei Arten angeben:

  • -f gibt den absoluten oder relativen Pfad zu einer bestimmten Konfigurationsdatei an:

    apache -f "c:\my server files\anotherconfig.conf"

    oder

    apache -f files\anotherconfig.conf
  • -n gibt den installierten Apache-Dienst an, dessen Konfigurationsdatei benutzt werden soll:

    apache -n "MyServiceName"

In beiden Fällen sollte in der Konfigurationsdatei die richtige ServerRoot gesetzt sein.

Geben Sie mit -f oder -n keine Konfigurationsdatei an, benutzt der Apache den in den Server kompilierten Dateinamen (z.B. conf\httpd.conf). Dieser eingebaute Pfad ist relativ zum Installationsverzeichnis. Sie können den kompilierten Dateinamen aus der Konstanten SERVER_CONFIG_FILE beim Apache-Aufruf mit dem Schalter -V überprüfen:

apache -V

Der Apache versucht dann über folgende Schritte in der gleichen Reihenfolge seine ServerRoot zu ermitteln:

  1. Eine ServerRoot-Direktive über den Befehlszeilenschalter -C.
  2. Den Befehlszeilenschalter -d.
  3. Das aktuelle Arbeitsverzeichnis.
  4. Einen Registrierungseintrag, der angelegt wurde, wenn Sie eine Installation mit einer ausführbaren Datei durchgeführt haben.
  5. Die in den Server kompilierte ServerRoot. Das ist standardmäßig /apache. Sie können das mit dem Befehl apache -V überprüfen und nach einem Wert mit der Bezeichnung HTTPD_ROOT suchen.

Während der Installation wird ein versionsspezifischer Schlüssel in die Windows-Registrierung eingetragen. Die Position dieses Schlüssels hängt von der Installationsart ab. Haben Sie den Apache für alle Benutzer installiert, befindet er sich unter HKEY_LOCAL_MACHINE:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Apache Group\Apache\2.0.43

Die Versionsnummer unterscheidet sich selbstverständlich bei den verschiedenen Versionen. Haben Sie den Apache nur für den aktuellen Benutzer installiert, befindet sich der Schlüssel dementsprechend unter HKEY_CURRENT_USER, wobei der Eintrag vom gerade angemeldeten Benutzer abhängt:

HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Apache Group\Apache\2.0.43

Dieser Schlüssel wird in den Server kompiliert und ermöglicht Ihnen das Testen neuer Versionen, ohne dass die aktuelle Version davon betroffen ist. Selbstverständlich müssen Sie darauf achten, dass Sie die neue Version nicht im gleichen Verzeichnis wie die übrigen Versionen installieren.

Haben Sie eine Installation mit einer ausführbaren Datei durchgeführt, wird sich der Apache in einigen Szenarien über den fehlenden Registrierungsschlüssel beklagen. Diese Warnung kann ignoriert werden, wenn der Server auf andere Weise seine Konfigurationsdatei finden kann.

Der Wert dieses Schlüssels ist das Verzeichnis der ServerRoot, welches das Unterverzeichnis conf enthält. Beim Start liest der die httpd.conf-Datei aus diesem Verzeichnis. Enthält sie eine ServerRoot-Direktive, die ein anders Verzeichnis als das Registrierungsschlüssels, dann vergisst der Apache den Registrierungsschlüssel und verwendet das Verzeichnis aus der Konfigurationsdatei. Kopieren Sie das Apache-Verzeichnis oder die Konfigurationsdateien in ein anders Verzeichnis, dann müssen Sie die ServerRoot-Direktive in der httpd.conf-Datei unbedingt aktualisieren.

Die Installation testen

Nach dem Starten des Apache (entweder in einem Konsolenfenster oder als Dienst) überwacht er Port 80 (es sei denn, Sie den Port mit der Listen-Direktive in der Konfigurationsdateien geändert oder den Apache nur für den aktuellen Benutzer installiert). Um eine Verbindung zum Server herzustellen und um auf die Standardseite zuzugreifen, starten Sie einen Browser und geben diese URL ein:

http://localhost/

Der Apache sollte mit einer Begrüßungsseite und einem Link zum Apache-Handbuch antworten. Geschieht nichts oder erscheint eine Fehlermeldung, dann untersuchen Sie das Fehlerprotokoll in der error.log-Datei aus dem Unterverzeichnis logs. Ist Ihr Host nicht mit dem Netz verbunden oder haben Sie ernste Probleme mit Ihrer DNS-Konfiguration (Domain Name Service), können Sie folgende URL benutzen:

http://127.0.0.1/

Wenn die Basisinstallation funktioniert, sollten Sie sie konfigurieren und hierfür die Dateien aus dem Unterverzeichnis conf bearbeiten. Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass Sie zuerst versuchen sollten, den Apache über die Befehlszeile zu starten, wenn Sie die Konfiguration des Windows NT-Dienstes für Apache geändert haben, um sicherzustellen, dass der Dienst ohne Fehler gestartet wird.

Da der Apache nicht den gleichen Port mit einer anderen TCP/IP-Anwendung nutzen kann, müssen Sie möglicherweise bestimmte andere Dienste stoppen, deinstallieren oder neu konfigurieren, bevor Sie den Apache ausführen. Zu diesem Konflikt kann es mit anderen WWW-Servern und einigen Firewall-Implementierungen kommen.

--------------000000010704000709010605 Content-Type: text/plain; charset=us-ascii --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: docs-unsubscribe@httpd.apache.org For additional commands, e-mail: docs-help@httpd.apache.org --------------000000010704000709010605--